Die Ritterorden zur Zeit der Kreuzzüge
  Templerorden
 

 

Die Gründung
 
Der Templerorden, auch Templer, Tempelritter oder Tempelherren genannt, war bei seiner Gründung um 1118 der erste geistliche Ritterorden, welcher in Folge des ersten Kreuzzuges entstand. Der volle Name lautet „Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel“. Der Orden vereinte die Ideale des adligen Rittertums mit denen der Mönche, die vorher getrennt waren.
 
Die Herkunft des Namens
 
Die Herkunft des Namens kommt daher, dass König Balduin dem Orden einen Flügel seines Palastes in der Basilika St. Maria auf dem Tempelberg in Jerusalem als Quartier angeboten hatte. Der Palast wurde auf den Grundmauern des salomonischen Tempels gebaut, daher kommt der Namensteil „vom salomonischen Tempel“.
 
Das Motto
 
Das Motto des Ordens war: „ Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Ehre.“
  
Das Siegel 

Im Siegel des Ordens stand: „ Siegel der Streiter Christi“.
Auf dem Siegel sieht man zwei gerüstete Ritter auf einem Pferd. Seine Bedeutung ist bis heute umstritten. Es könnte auf das Armutsgelübde beim Eintritt in den Orden hinweisen oder es könnte ein Symbol für den Grundgedanken der Brüderlichkeit sein. Eine dritte Theorie besagt, dass einer der Reiter ein Krieger sei und der andere ein Mönch, was wieder auf den Hintergrundgedanken des Ordens hinweist.
 
Das Erkennungszeichen
 
Das Erkennungszeichen war in der Gründungsphase ein weisser Mantel über einem weissen Habit. Seit dem zweiten Kreuzzug wurde dieser Mantel mit dem roten Templerkreuz auf der linken Schulter versehen.
 
Das Banner des Ordens ist zweigeteilt mir einer schwarzen Seite oben, welche für Krieg stand und einer weissen Seite unten, welche für Frieden stand. Später wurde es zu einem Schachbrett entwickelt und das Templerkreuz eingefügt. Immer wenn die Flagge wehte, zogen die Templer in den Krieg.
 
 
Die Aufgaben
 
Die Aufgabe des Ordens war eigentlich nicht Jerusalem oder andere Siedlungen zu verteidigen, sondern die Pilger auf ihrer Reise zu beschützen.
 
Die Rangordnung
 
Zu jener Zeit waren die Tempelritter eine der am Besten ausgebildeten und organisierten Militärmacht.
 
Die Rangordnung in der Ordensführung war folgendermassen:
 
·        Zuoberst standen die Großmeister, welche den Orden befehligten.
·        Darauf folgte der Grosskomtur, der den Ordensschatz hütete und die Aufsicht über die Verteidigung und den Grossmeistern hatte.
·        Der Grossmarschall war für das Kriegswesen und die Waffen zuständig.
·        Als nächstes kam der Grossspitter, dessen Aufgabenbereich die Ordensspitäler waren.
·        Nachher folgte der Firmariearzt, welcher für die Krankenpflege verantwortlich war.
·        Ebenfalls in der Ordensführung war der Grosstappir, der schaute, dass es genügend Kleider gab.
·        Für die Verwaltung war der Drapier zuständig.
·        Und zum Schluss noch der Tressler, welcher für das Finanzwesen zuständig war.
 
 
Die restlichen Templer waren in 4 verschiedene Schichten aufgeteilt:
 
·        Zuoberst gab es die Ritter, welche meistens dem Adel entstammten. Diese durften als einzige den weissen Mantel über dem weissen Habit tragen. Ausserdem bekamen sie drei Pferde. Den Würdenträgern standen sogar vier Pferde ausgewählter Rasse zu.
 
·        Als zweites kamen die sogenannten Sargeants, die als leichte Kavallerie kämpften und die anfallenden Arbeiten, wie zum Beispiel schmieden,unter den Arbeitsbrüdern verteilten.
 
·        An dritter Stelle waren die Kaplane, welche die Ordensgeistlichen darstellten. Sie nahmen die Beichte ab und machten den Gottesdienst. Zum Teil trugen diese einen grünen Mantel.
 
·        Als letztes die Knappen. Sie trugen einen schwarzen Mantel und unterstützten die Ritterbrüder im Kampf.
 
Der Untergang
 
Der Fall des Templerordens begann im Jahre 1307 als sie wegen Ketzerei angeklagt und verfolgt wurden. Schliesslich löste Papst Clemens V. am 22. März 1312 im Konzil von Vienne, in Frankreich den Orden auf.
 
  Made by Flavio Wirz. Quellen: Wikipedia, BBC, Youtube, Die Chronik der Kreuzzüge. Alle Quiz Skripts sind selbst programmiert.  
 
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